Mittwoch, 15. Januar 2020
(17) Neues aus Iran
lesani, 21:02h
Weihnachten und Silvester 2019 im Persischen Golf
Eine letzte Tour führt uns tief in den Süden zu den Inseln Qeshm und Hormuz in der 'besagten' Straße von Hormuz.
Sie ist nur 30 Seemeilen breit und verbindet den Persischen Golf im Westen mit dem Golf von Oman, dem Arabischen Meer und dem Indischen Ozean im Osten. Nur rund 130 Kilometer Luftlinie von Dubai entfernt, bildet die iranische Küste den Nordrand des Persischen Golfs.
Mit dem Flugzeug geht es nach Bandar Abbas ganz im Süden Irans.
Bandar Abbas ist die Hauptstadt der Provinz Hormozgan im Süden des Iran am Persischen Golf hat ca. eine halbe Million Einwohner und ist die wichtigste Hafenstadt der iranischen Marine. Benannt ist die Stadt nach dem Schah Abbas I.
Aufstieg, Fall und erneuter Aufstieg von Bandar Abbas in den letzten 500 Jahren ist unmittelbar mit der Rolle europäischer Großmächte verbunden.
Das einstige winzige Fischerdorf wurde als südlicher Haupthafen und Marinewerft Persiens gewählt, nachdem Schah Abbas I. 1622 die Portugiesen auf der nahen Insel Hormuz besiegt hatte. Die Ostindien-Kompanie erhielt, ebenso wie niederländische und französische Kaufleute, eine Handelserlaubnis. Bandar Abbas entwickelte sich im 18. Jahrhundert zum wichtigsten persischen Hafen und Hauptumschlagplatz für den Handel mit Teppichen aus Kerman. Nach dem Ende der Safawiden-Dynastie und dem Rückzug der britischen Ostindien-Kompanie 1759 verlor die Hafenstadt an Bedeutung. Der Sultan von Oman übernahm 1793 die Macht in Bandar Abbas und herrschte bis 1868. Die Rolle der Stadt blieb untergeordnet, bis im ersten Golf-Krieg zwischen Iran und Irak (1980 bis 1988) die iranischen Hafenstädte Buschehr, Bandar-e Imam Khomeini und Khoramshahr entweder erobert oder für den normalen Schiffsverkehr zu gefährlich wurden. Dank der Straßen- und Eisenbahnverbindungen mit Iran und Zentralasien hat Bandar Abbas seine Bedeutung erneut etabliert.
Unser Hotel in Bandar Abbas mit einem schönen Blick auf den Persischen Golf
Blick aus dem Fenster auf den Golf in der Abenddämmerung...
...und am nächsten Morgen.
Die Umgebung des Hotels
Basar-e Mahi Forushi, der Fischmarkt
Frauen in traditionell farbig gemusterten Shadoren und landestypischer Maske
Jameh Mosque
Die Jameh-Moschee, auch als Delgosha-Moschee bekannt, ist eine der ältesten Moscheen in Bandar Abbas und eines der wichtigsten religiösen Denkmäler der Provinz. Sie gehört zu den Denkmälern des 18. und 19. Jahrhunderts n. Chr. und besteht aus zwei Shabestans (Kellerräumen), die vor allem im Hochsommer genutzt werden.
Hamam-e Gallehdari ist das einzige traditionelle und historische Bad
"Mr. Fish"-Restaurant
Abseits der Straße ein unscheinbares Restaurant
köstliche Fischsuppe
Es ist fast leer, als wir hineingehen...
...nur wenig später stehen die Leute Schlange. Wir genießen den Fisch - das Lokal macht seinem Namen alle Ehre.
Beim Verlassen des Lokals spendiert uns der Inhaber noch einen Tea to go.
Das Leben der Katzen
Wandmalereien
Der große Basar von Bandar Abbas
Der wuselige Basar erstreckt sich in einer Farborgie über zwei Straßenzüge gleich hinter der Küstenstraße.
Schuhmacherwerkstatt auf dem Bürgersteig
Hindu Tempel
Das kleine Steingebäude mit der konischen Kuppel wurde Ende des 19. Jahrhunderts für die Hindu-Gemeinde gebaut, die für die britische Ostindien-Kompanie arbeitete. Der ehemalige Hindu-Tempel wurde in ein Museum umgewandelt. Die Hindu-Religion ist im Iran nicht anerkannt.
Bilder, die während der Revolution überputzt wurden, weil dort Gesichter abgebildet waren, wurden später wieder mühsam rekonstruiert, indem man den Putz abschlug.
Kopflast
Nasseri Mosque
Die Nasseri-Moschee wurde im Jahr 1925 erbaut. Der Baustil dieser alten Moschee ist von der traditionellen Architektur des südlichen Iran inspiriert. Der Hauptaufbau der Moschee besteht aus einer zentralen Kuppel mit zwei Minaretten.
Streetfood
Die Küstenstraße
Der Fährhafen
Check-in im Haghani Passenger Terminal
Die Überfahrt dauert rund eine Stunde
Blick zurück auf Bandar Abbas: die Skyline
Willkommen auf Qeshm - Zakeri Port
Die Insel Qeshm liegt in der Straße von Hormuz, nur 60 Kilometer von Oman und Abu Dabi entfernt. Sie hat etwa 100.000 Einwohner. Am östlichsten Punkt der Insel liegt die Stadt Qeshm. Ab 1301 war Qeschm ein bedeutendes Schutzgebiet des kleinen Königreichs von Hormuz. 1507 eroberten die Portugiesen unter Alfonso de Albuquerque und Vasco da Gama einige Inseln im Persischen Golf, darunter Hormus und Qeschm.
Qeshm Geopark
Ein Globaler UNESCO-Geopark ist eine geologische Stätte oder Landschaft von internationaler geowissenschaftlicher Bedeutung, d.h. ein besonders ausgewiesenes Gebiet, in dem Erdgeschichte erlebbar gemacht wird. In einem Geopark wird vermittelt, wie Landschaften entstehen, welche Gesteine und Rohstoffe im Untergrund vorkommen und wie Geologie und Böden die jeweilige Landnutzung beeinflussen.
Als Landschaft von internationaler geowissenschaftlicher Bedeutung hat Qeshm die Anerkennung als UNESCO Global-Geopark erhalten. Damit verbunden ist die Verpflichtung, dieses Erbe zur nachhaltigen Entwicklung der dort lebenden Menschen zu fördern.
Fährterminal
unser Hotel
Stadtbesichtigung - Weg zur portugiesischen Festung
Ghale-ye Porteghaliha - das portugiesische Fort
Nach Errichtung der Festung auf Qeshm im Jahre 1620 wurden die Portugiesen nach neunmonatiger Belagerung mit Hilfe eines Geschwaders der britischen East India Company von der Insel vertrieben. Für ihre Hilfe erhielten die Engländer erweiterte Handelsprivilegien. In den folgenden 200 Jahren fiel die Insel mehrfach in unterschiedliche Hände, bis Scheich Soltan Saqr sie 1807 endgültig zurückeroberte.
Grabstein aus dem 16. Jahrhundert
kleine Stärkung bei Kaffee und Backgammon
Basar
Der Basar ist nicht besonders sehenswert. Umso mehr wird mit großen Plakaten für bekannte internationale Marken geworben, unter anderem mit deutscher Flagge für eine angeblich deutsche Marke.
Tagesausflug zur kleinen Insel Hormuz
Die Fähre fährt um 8 Uhr los. Das heißt: früh aufstehen!
Öltanker in der Straße von Hormuz
Die Straße von Hormuz ist eine der wichtigsten internationalen Wasserstraßen. Mindestens 88 Prozent des saudischen, 90 Prozent des iranischen und 98 Prozent des irakischen Erdölexportes, 99 Prozent des Erdöls der Vereinigten Emirate und ebenso 100 Prozent des Erdöls von Kuwait und Katar werden über diese Wasserstraße ins Ausland verschifft. Insgesamt werden 90 Prozent der Erdölausfuhr der Anrainerstaaten am Persischen Golf mit Öltankern über diesen Seeweg abgewickelt. Insgesamt sind dies 40 Prozent des weltweit auf Schiffen beförderten Öls.
Insel Hormuz in Sicht
Im Hafen
Erst einmal das Frühstück nachholen. Am Hafen ist ein kleines Tagescafé.
Tour um Hormuz
Die 452 km² große Insel ist nahezu unbewohnt. Sie zählt heute 3000 Einwohner und ist eine der meistbesuchten Inseln im Süden des Landes, besonders im Herbst und Winter, wenn das Wetter dort angenehm ist. Bei den meisten Inselbesuchern handelt es sich um Tagesausflügler aus Bandar Abbas oder Qeshm. Der einzige Ort ist Hormuz, ein verschlafenes Nest mit nur wenigen einfachen Privatunterkünften. Nur eine Straße führt um die Insel herum. Vor den Toren des Hafens stehen sogenannte Tuk-Tuks, das Hauptverkehrsmittel der Insel. Die Besucher werden für eine Rundfahrt umworben.
Die Rundfahrt beginnt in einer kargen, von Gebirgsketten geprägten Landschaft.
Die rötliche Farbe der Erde ist auf Hormuz vorherrschend. Es handelt sich um Hämatit (Eisenoxyd).
Die Insel befindet sich auf einem Salzstock aus kristallisiertem Halit. Die Berge sind mit Salzkristallen bedeckt, die aussehen, als seien sie mit Schnee bedeckt.
Wir biegen von der Straße ab in einen kleinen Weg, an dessen Ende ein Verkaufsstand steht, der Masken, Muschelketten und regionale Handwerksarbeiten anbietet. Als wir kein Interesse an dem Angebot zeigen, setzt der Fahrer die Fahrt fort.
Eine Kommunikation mit ihm ist nur mit Gebärdensprache möglich. Er spricht kein Englisch und unser Farsi versteht er nicht. Seinen einheimischen Dialekt wiederum verstehen wir nicht. Er zeigt aber auch kein Bemühen, sich mit Gebärdensprache verständlich zu machen und spult einfach sein Programm ab.
Die Insel ist mit Sedimentgestein und Schichten von Vulkanasche auf ihrer Oberfläche durchsetzt. Der höchste Punkt der Insel liegt etwa 186 Meter über dem Meeresspiegel. Die Erde und das Wasser sind aufgrund fehlender Niederschläge salzig.
versteinertes Salz
An Verkaufsständen für Souvenirs und Getränke stehen etliche Tuk-Tuks. Es herrscht ein reges Treiben.
Einige Besucher haben es sich gemütlich gemacht und genießen das rege Treiben.
Gerne lässt sich die Frau mit ihrer Maske fotografieren. Entlang der iranischen Küste und auf der Insel Qeshm in der Straße von Hormuz tragen die Frauen seit Jahrhunderten diese Masken. Ihr Stil variiert je nach Region und Volksgruppe, aber am auffälligsten unterscheiden sie sich in Bezug auf die religiöse Zugehörigkeit: Schiitische Frauen tragen rechteckige, rote Masken, sunnitische Frauen schwarze oder indigoblaue mit goldenen Verzierungen.
The Salt Goddess - die "Salzgöttin" - ein Salzberg in verschiedenen Farben
Durch den hohen Druck aufliegender Gesteinsschichten wurde das über 650 Mio. Jahre alte Salz aus Tiefen von über 4.800 m an die Erdoberfläche gedrückt. Wegen der enormen Trockenheit wird es hier langsamer aufgelöst, als es aus dem Untergrund nachgeschoben wird. Das heißt, ein Teil des Salzes wird gelöst, und es entstehen Lösungsformen wie in einem Karstgebiet, ein weiterer Teil wird in Lösungen abtransportiert (salzreiche Bäche) und andernorts wieder ausgefällt (Salzkrusten in Salzsümpfen und Salzseen).
Das Gebiet ist mit Salzhöhlen durchsetzt wie ein Schweizer Käse.
Die Berge sind bunt, rot-, purpur-, gelb-, ocker- und blaufarbig, das Ergebnis der bei der Entstehung ungleichmäßigen Abkühlung des geschmolzenen Gesteins. Hormuz wird daher auch die Regenbogeninsel genannt.
Das schroffe Inselinnere ist ein reizvolles geologisches Wunderland aus verschiedenfarbigen vulkanischen Felsen und Erdreichen.
Abseits der Straße zum Strand hin gelegen ist eine farbenfrohe Feriensiedlung mit Blick auf den Persischen Golf in die Landschaft eingebettet. Ein Projekt progressiver Teheraner Architekten zur Förderung der regionalen Handwerker und des Tourismus.
Hohe Felsen wurden von Wind und Wasser in tierähnliche Figuren wie Drachen, Vögel und Fabelwesen verwandelt. Am Eingang der Schlucht sitzen zwei Frauen, die ihre Waren vor sich ausgebreitet haben.
Gespräch unter Frauen
Was hat es mit den Masken (Borghe), auf sich?
An der iranischen Küste und auf der Insel Qeshm in der Straße von Hormuz tragen Frauen seit Jahrhunderten Masken. Sie variieren je nach Region, ethnischer Zugehörigkeit, am deutlichsten jedoch je nach religiöser Zugehörigkeit. Je älter eine Frau ist, desto größer und flächiger ist ihre Maske. Die Masken, bei denen man nur noch die Augen sieht, dienen auch zum Schutz sonnenempfindlicher Haut. In der Region Bandar Abbas werden schwarze Masken von Mädchen ab 9 Jahren getragen, orangefarbene von Verlobten. Schiitische Frauen tragen rote rechteckige Masken, sunnitische in schwarze oder indigo mit Gold, die den Eindruck erwecken, als hätten sie Augenbrauen und Schnurrbart - einst ein Trick, um Eindringlingen vorzugaukeln, dass sie Männer seien.
Ungeheuer
Von der Aussichtsplattform auf einem Steilhang bietet sich ein herrlicher Ausblick auf das Meer
Weiter geht es an der Küste entlang
Roter Strand
Die rote Erde ist ein wertvolles Mineral für industrielle Zwecke. Sie fand Verwendung in verschiedenen Industrien wie Färberei, Kosmetik (Lippenstift), Glas und Keramik und wurde lange Zeit auch exportiert. Heute ist der Export und der Abbau beschränkt, um die Zerstörung der einzigartigen Landschaft zu verhindern.
Schildkrötenstrand
Am 2500 m langen Strand legen die Echte Karettschildkröte und die Grüne Meeresschildkröte gegen Ende des Winters bis Anfang Frühling ihre Eier ab. Sie streben nachts vom Flachwasser an den Strand, um mit ihren Krallen mühsam im Sand zu graben und darin ihre Eier abzulegen. Dann kehren sie ins Meer zurück. Nach 55 Tagen schlüpfen die Jungtiere aus den Eiern, um die gefährlichste Reise ihres Lebens anzutreten. Auf dem Weg vom Strand in das Meer sind sie von Füchsen, Meereskrebsen und hungrigen Vögeln bedroht. Ans Meer kriechend finden sie erst in den brechenden Wellen Sicherheit.
Die herrliche Kulisse am Steilhang lädt zum Campen ein.
Ein Tor nach Märtyrer Ali Golzari benannt.
Mangrovenwälder
Bei Ebbe wird im flachen Wasser nach Krabben und anderem Meeresgetier gesucht.
Eine Strandkrabbe zieht sich in ihr Loch zurück.
Sammelplatz für Zugvögel
Die Einheimischen verwenden die rote Erde in ihrer Küche als Gewürz, wie z.B. Soßen, Marmeladen usw.
Fort of Our Lady of the Conception
An der Festungsmauer haben sich diverse Händler niedergelassen.
Tattoos
Innenhof der Festung
Kirche
an der Promenade
Ein Lokal wirbt mit einem "Mexican Christmas Dinner"
Hof als Gastraum
Mit mexikanisch hat das Essen wenig zu tun. Der Vorbesitzer war Mexikaner. Das Lokal wird derzeit von einem gleichberechtigten Team geleitet
Eine Gruppe Pfadfinderinnen wollte nach Turkmenistan, hat sich dann aber entschieden, Richtung Iran weiterzureisen mit Klampfe und Liederbuch.
An der Einrichtung wird noch gearbeitet.
auf der Fähre zurück zur Insel Qeshm
Insel Qeshm
Auf unserer Tour die Küstenstraße entlang kommen wir durch eine flache und trockene Landschaft, aus der ab und wann flache Berge herausragen.
Islamic Azad University Qeshm Branch
Die Islamische Azad-Universität, Islamische Freie Universität, ist die größte Universität des Landes mit verschiedenen Standorten weltweit. Sie ist vom Staat anerkannt, erhält aber keine staatlichen Mittel und ist daher auf Spenden und Studiengebühren angewiesen. Ihr zentraler Sitz ist in Teheran. Sie bietet in Zusammenarbeit mit der Carleton University of Canada Bachelor- und Master-Abschlüsse in Betriebswirtschaft an. Die Abschlüsse der Islamischen Azad Universität sind generell in Deutschland anerkannt
Vereinzelt haben sich hier Industriebetriebe niedergelassen.
Eine Bootswerft, die Lenj-Boote im Stil der arabischen Dhaus in Fiberglas baut.
Einer dieser typischen Berge, die sich immer wieder aus der Ebene erheben, teils durch Eruptionen entstanden...
...teils durch Verwerfungen. Hier haben sich tektonische Platten übereinander geschoben
Dorfleben
Bandar-e-Laft
Laft ist mehr als 2000 Jahre alt. Das kleine Fischerdorf hat sich der Pflege der traditionellen Kultur verschrieben. Es liegt an einem felsigen Hang. Auf dem Hügel sind Terrassen angelegt, von denen man einen herrlichen Blick auf das Meer und die Stadt hat.
Von hier aus setzen die traditionellen Lenj-Boote nach Abu Dhabi über.
Der arabische Einfluss aus dem 19. Jhd., als Qeshm noch zum Sultanat Oman gehörte, ist im idyllischen Hafenörtchen Laft unverkennbar. Das Dorf, eingeklemmt zwischen Persischem Golf und schroffem Fels mit seinen Lehmhäusern, niedrigen Türen, engen Gassen, Windtürmen, die kühle Luft in die Häuser leiten, und Minaretten, ist seit Jahrhunderten unverändert.
Die Moscheen mit nur einem Minarett weisen auf den sunnitischen Einfluss hin.
Die engen Gassen zwischen den hohen Mauern bieten wohltuenden Schatten.
Naderi Castle
Tallaght wells Loft
Vor Jahrhunderten gruben Menschen hier 366 Brunnen in den Felsen, um Regenwasser aufzufangen, einen für jeden Tag eines Schaltjahres. Dann war der Brunnen ausgeschöpft und wurde vom spärlichen Regen im Laufe des Jahres wieder aufgefüllt. Jeder Brunnen hat seinen eigenen Namen wie Ghorub, Libani, Adhuri etc. Heute existieren noch etwa 60. Die Hälfte davon kann noch zur Wassergewinnung verwendet werden.
Ab-Anbar - der Wasserspeicher darf nicht fehlen
Nebenan entsteht ein neuer Ortsteil
Nach der Tageshitze eine schöne Sitzecke zum Chillen mit Blick auf das Meer.
Das Motorrad, das Verkehrsmittel für Groß und Klein - allerdings ist es den Frauen untersagt, selber zu lenken - sie müssen hinter dem Mann Platz nehmen
Die Frauen befürchten durch das Fotografieren ihr Gesicht zu verlieren...
...und wenden sich ab.
Ein Fischerhaus als Museum
Hejleh, das Hochzeitszimmer im Museum
Das Hochzeitszimmer wurde von der Familie der Braut und des Bräutigams üppig mit buntem Glas, Spiegeln, Girlanden, Weihnachtskugeln, Blumen, bunten Kissen und Versen aus dem Koran geschmückt. Die Braut betrat dieses Zimmer in der Hochzeitsnacht mit der Borghe (Maske).
Museumsschiff
Hara Forest
Die Mangrovensümpfe, die sich im Flachwasser zwischen dem Festland und der Insel Qeshm erstrecken, sind eines der nördlichsten Mangrovengebiete der Erde. Der Hara-Wald versinkt bei Flut im Wasser und taucht bei Ebbe wieder auf. Er ist ein grünes Juwel in der sonst trockenen Region und schützt die Küste vor dem Unbill des Meeres. Zu der Kargheit des Inselinneren steht die üppig grüne Küste im heftigen Kontrast. Das Gebiet ist während der Wintermonate ein wichtiger Lebensraum für Zugvögel, Fische, Gliederfüßer, Muscheln, Meeresschildkröten und giftigen Seeschlangen. Reiher, Flamingos, Pelikane und Adler sind hier heimisch.
Die Artenvielfalt der Bäume beschränkt sich auf eine einzige Gattung (Rhizophora). Die Wurzeln und der Stamm der Mangrovenbäume halten dem hohen Salzgehalts des Wassers stand. In den Pflanzenzellen der Mangroven herrscht eine noch höhere Salzkonzentration als im Meerwasser. Durch ein Filtersystem lassen die Zellen das Wasser aus dem Meer durch, das Salz bleibt hängen. Außerdem können Mangroven die Blätter, die sich zu sehr mit Salz angereichert haben, einfach abwerfen. Auch mit Hilfe von Salzdrüsen und Salzhaaren wird überschüssiges Salz ausgeschieden.
Bootsfahrt durch den Mangrovenwald
Von der Vielfalt der Tierwelt bekommen wir nicht viel mit
Wer findet den Vogel?
Mittagszeit in Soheyli
Tandis Valley - Tal der Statuen
Tandis Valley Geosite befindet sich im zentralen Teil der Insel und gehört zu den breitesten und größten Geosites, für Geologen ein Highlight. Neben den Salzformationen prägen den Geopark auch die Sedimentgesteine, die durch Auswaschungen beeindruckende Formen angenommen haben. Obwohl die Landschaft teils an eine Mondlandschaft erinnert, ist die Tierwelt vielfältig, zahlreiche Vogelarten, Reptilien, Delphine und Schildkröten sind hier zu Hause.
Es weist außergewöhnliche Erosionsformen auf. Sie sind die Überreste eines Hochplateaus. Die Hebung der Insel führte zu einer Verlagerung der Küstenlinie und einer Vergrößerung des Landes. Das angehobene Land wurde durch die Küstenerosion erodiert. In diesem Gebiet - ähnlich wie in anderen Gebieten - hat die Zerstörung der höheren Schichten von hartem und zementiertem Kalkstein, die Erosion in den weichen Mergelschichten beschleunigt. Überall dort, wo die harten Schichten vorhanden sind, sind inselförmige Hügel sichtbar.
Die geheimnisvolle Hand in der Felswand
Die Oberfläche des Gesteins, die durch den millionenfachen Erosionsprozess entstanden ist, ist mit einer großen Anzahl von Muschelfossilien bedeckt, hauptsächlich Austern.
Die unendliche Weite des Tals...
...von Furchen durchzogen
Gestelle zum Trocknen von Krabben
Port of Guran
Guran ist eines der wenigen Dörfer, in denen noch Holzboote (Lenj) nach traditioneller, 6000 Jahre alter Bauweise hergestellt werden. Die Lenjs wurden ursprünglich für Fernreisen nach Indien und Afrika sowie für die Fischerei, Perlenjagd und den Handel in der Region verwendet. Sie sind seit Jahrhunderten ein zentraler Bestandteil der iranischen Seekultur. - Zwei Boote sind gerade im Bau.
Die Fugen zwischen den Schiffsplanken werden mit Materialien wie Werg (Hanf-, Jutefasern) oder Baumwolle ausgefüllt und mit Pech oder anderen gummiartigen Produkten zur Abdichtung überzogen.
Die Leiter sieht etwas wackelig aus, doch der Arbeiter hat den Aufstieg unbeschadet überstanden.
An dem Boot arbeitet nur ein einziger Mann!
Der Bau eines solchen Schiffs dauert 2-5 Jahre. Die alte Tradition, Holzschiffe ohne Blaupause herzustellen, droht auszusterben. Die billiger herzustellenden leichteren und haltbareren Fiberglasfaserboote sind eine starke Konkurrenz.
Holzlagerplatz
Chahkuh Valley
Ein paar Kilometer weiter befindet sich das Chahkuh Valley, eine beeindruckende kilometerlange, ockerfarbene durch Wassererosion geschaffene Schlucht.
Die geologischen Formationen in der Chahkooh-Schlucht sind undurchlässig. Das Regenwasser läuft über die Oberfläche und sammelt sich am Boden. Das haben sich die Einheimischen zunutze gemacht und flache Brunnen (Chahkuh) in die Oberfläche gegraben, um Regenwasser zu speichern.
Felswohnungen
Als die Portugiesen im 16. Jahrhundert die strategisch bedeutsame Insel am Eingang zum Persischen Golf besetzten, fanden die Bewohner Schutz im steinernen Labyrinth. Noch heute sind die Überreste ihrer Behausungen zu erkennen.
Von hier aus hatten Bewohner den Überblick über das Tal
Schon bald nimmt die Schlucht unglaubliche Formen an
Es gibt eine Vielzahl von Formen und Gestalten - kreisförmige, gewölbte, ovale und lineare Formen an den Wänden und am Boden der Schlucht, die durch starkes Fließwasser nach Regen entstehen. Gesteinsbrocken werden mitgerissen, bewegen sich schnell und kreisförmig und bilden schüsselförmige Löcher (Pot-Loch).
Die Wasserbrunnen haben der Schlucht ihren Namen gegeben (Chah=Brunnen, Kooh=Berg)
Ziegenhirten und Bewohner der umgebenden Dörfer kommen hier vorbei, um Wasser aus den Brunnen zu schöpfen. Die Brunnen werden sorgfältig gepflegt.
Die Erosion in diesen Sandsteinbetten entsteht dadurch, dass das Meerwasser verdunstet und die Salzkristallisation den Sandstein zerfrisst. Die glatte und abgerundete Oberfläche zeigt, dass die Formation auch durch Wasser- und Winderosion beeinflusst wurde.
Geister schauen aus der Wand
Die Schlucht wird immer enger
Eingefangen von hohen Felswänden
Geschafft!
Getrocknete Krabben, Nüsse und Safran im Angebot
Eine Familie aus Belgien ist mit ihren Kindern im Bus unterwegs.
Auf dem Weg zur Salzhöhle
Kamele in freier Wildbahn
Zutrauliche Tiere
Leckerli
Namakdan - größte Salzgrotte der Welt
Mit einer Höhe von 237 Metern und einer Länge von über 6.000 Metern gilt diese natürliche Attraktion als die größte Salzhöhle der Welt.
Zufahrt zur Höhle - das Tickethäuschen.
In dem brackigen Wasser haben sich Salzkristalle in Hagelkorngröße gebildet. Unter den Füßen knirschen sie bei jedem Schritt.
Adrige Salzablagerungen bedecken das rote Gestein vor dem Höhleneingang.
Die notwendige Ausrüstung wird am Ticketschalter ausgeliehen
Wunderschöne Marmorierung der Wände, Salzkristalle in Rosa, Violett, Blau, Karminrot und Weiß
Um tiefer in die Höhle einzudringen, müsste man robben. Es ist jedoch nichts für Menschen, die unter Klaustrophobie leiden!
Die Höhle ist ein geeigneter Ort für die Behandlung von Asthma und Atemwegsproblemen
Insel Hengam
Die Insel ist für seine Vogelwelt und Gazellen bekannt, vor allem aber für die Delfine, die die Besucherboote begleiten und Luftsprünge vollbringen. Garantiert wird dies allerdings nicht, was ausdrücklich auf den Tickets vermerkt ist!
Warten auf Delphine - ohne Glück. Für den Fall bekommen die Besucher als Trost ein Video bzw. Foto von Delfinen zugeschickt.
Der Rundgang über den Markt.
Das Wasser ist herrlich klar, so dass man die Fischschwärme sehen kann
Naaz-Strand
Von hier aus kann man bei Ebbe zu Fuß zur kleinen vorgelagerten Insel Naaz gelangen. Ein breiter Sandstrand, der in der Hochsaison bevölkert ist. Jetzt haben fliegende Händler den Strand in Beschlag genommen.
Darreh Setareha - Tal der Sterne
Das Tal der Sterne (Star Valley) mit seiner für Qeshm typischen Erosionslandschaft - gigantische Canyonlandschaften mit einer unglaublichen Vielfalt an Schluchten und Hochplateaus lassen sich hier bestaunen. Wind und Wetter haben diesen seltsamen Ort über Jahrmillionen geformt. Die ungewöhnlichen geologischen Formen und Geräusche, die der Wind nachts verursacht, haben den Geisterglauben der Einheimischen beflügelt.
Hochplateau
Blick in die Niederungen
Khorbas Cave
Der Kalksteinfelsen ist durchsetzt von Höhlen. In ihnen sollen die Dorfbewohner vor Piraten und Banditen Schutz gesucht haben.
Qeshm-Stadt
Denkmal von Eman Gholi Khan, dem es mit Hilfe der Engländer gelang, die Portugiesen von Qeshm zu vertreiben.
Der Freihafen Qeshm Island -
Im Jahr 1991 wurde die Insel in eine Freihandelszone verwandelt mit dem Ziel, die größte Freifläche zwischen Europa und dem Fernen Osten zu schaffen. Damit erhielt Qeshm Island einen beträchtlichen Spielraum, um seine eigene Politik unabhängig von der Zentralregierung zu betreiben, die als Wachstumshindernis angesehen wurde. Großzügige Malls laden zum zollfreien Einkauf ein.
Promenade
Strandleben
ein Tag Strandurlaub - hinter einem Felsen
Kleiderordnung muss auch im Wasser eingehalten werden!
Kunstwerke der Strandkrebse
Zeytoon Park
An den Strand schließt sich der Zeytoon Park an - Sportanlagen, Beachvolleyball, Skaten und Radfahren laden zu sportlichen Aktivitäten ein. Schulklassen auf einem Ausflug im Park beim Picknick.
Weihnachten in der Straße von Hormuz - der Tannenbaum darf bei Annelie und Ali in ihrem Restaurant nicht fehlen.
Wir genießen die Nacht am Meer bei Live-Musik und lassen es uns gut gehen.
Der Junge sorgt für Stimmung. Die Erwachsenen erfreuen sich an dem Anblick - doch die Frauen haben Mühe, ruhig sitzen zu bleiben - öffentlich dürfen sie nicht tanzen!
Der Jahreswechsel, nach europäischem Kalender
Abschied von Qeshm und vom Iran
Eine letzte Tour führt uns tief in den Süden zu den Inseln Qeshm und Hormuz in der 'besagten' Straße von Hormuz.
Sie ist nur 30 Seemeilen breit und verbindet den Persischen Golf im Westen mit dem Golf von Oman, dem Arabischen Meer und dem Indischen Ozean im Osten. Nur rund 130 Kilometer Luftlinie von Dubai entfernt, bildet die iranische Küste den Nordrand des Persischen Golfs.
Mit dem Flugzeug geht es nach Bandar Abbas ganz im Süden Irans.
Bandar Abbas ist die Hauptstadt der Provinz Hormozgan im Süden des Iran am Persischen Golf hat ca. eine halbe Million Einwohner und ist die wichtigste Hafenstadt der iranischen Marine. Benannt ist die Stadt nach dem Schah Abbas I.
Aufstieg, Fall und erneuter Aufstieg von Bandar Abbas in den letzten 500 Jahren ist unmittelbar mit der Rolle europäischer Großmächte verbunden.
Das einstige winzige Fischerdorf wurde als südlicher Haupthafen und Marinewerft Persiens gewählt, nachdem Schah Abbas I. 1622 die Portugiesen auf der nahen Insel Hormuz besiegt hatte. Die Ostindien-Kompanie erhielt, ebenso wie niederländische und französische Kaufleute, eine Handelserlaubnis. Bandar Abbas entwickelte sich im 18. Jahrhundert zum wichtigsten persischen Hafen und Hauptumschlagplatz für den Handel mit Teppichen aus Kerman. Nach dem Ende der Safawiden-Dynastie und dem Rückzug der britischen Ostindien-Kompanie 1759 verlor die Hafenstadt an Bedeutung. Der Sultan von Oman übernahm 1793 die Macht in Bandar Abbas und herrschte bis 1868. Die Rolle der Stadt blieb untergeordnet, bis im ersten Golf-Krieg zwischen Iran und Irak (1980 bis 1988) die iranischen Hafenstädte Buschehr, Bandar-e Imam Khomeini und Khoramshahr entweder erobert oder für den normalen Schiffsverkehr zu gefährlich wurden. Dank der Straßen- und Eisenbahnverbindungen mit Iran und Zentralasien hat Bandar Abbas seine Bedeutung erneut etabliert.
Unser Hotel in Bandar Abbas mit einem schönen Blick auf den Persischen Golf
Blick aus dem Fenster auf den Golf in der Abenddämmerung...
...und am nächsten Morgen.
Die Umgebung des Hotels
Basar-e Mahi Forushi, der Fischmarkt
Frauen in traditionell farbig gemusterten Shadoren und landestypischer Maske
Jameh Mosque
Die Jameh-Moschee, auch als Delgosha-Moschee bekannt, ist eine der ältesten Moscheen in Bandar Abbas und eines der wichtigsten religiösen Denkmäler der Provinz. Sie gehört zu den Denkmälern des 18. und 19. Jahrhunderts n. Chr. und besteht aus zwei Shabestans (Kellerräumen), die vor allem im Hochsommer genutzt werden.
Hamam-e Gallehdari ist das einzige traditionelle und historische Bad
"Mr. Fish"-Restaurant
Abseits der Straße ein unscheinbares Restaurant
köstliche Fischsuppe
Es ist fast leer, als wir hineingehen...
...nur wenig später stehen die Leute Schlange. Wir genießen den Fisch - das Lokal macht seinem Namen alle Ehre.
Beim Verlassen des Lokals spendiert uns der Inhaber noch einen Tea to go.
Das Leben der Katzen
Wandmalereien
Der große Basar von Bandar Abbas
Der wuselige Basar erstreckt sich in einer Farborgie über zwei Straßenzüge gleich hinter der Küstenstraße.
Schuhmacherwerkstatt auf dem Bürgersteig
Hindu Tempel
Das kleine Steingebäude mit der konischen Kuppel wurde Ende des 19. Jahrhunderts für die Hindu-Gemeinde gebaut, die für die britische Ostindien-Kompanie arbeitete. Der ehemalige Hindu-Tempel wurde in ein Museum umgewandelt. Die Hindu-Religion ist im Iran nicht anerkannt.
Bilder, die während der Revolution überputzt wurden, weil dort Gesichter abgebildet waren, wurden später wieder mühsam rekonstruiert, indem man den Putz abschlug.
Kopflast
Nasseri Mosque
Die Nasseri-Moschee wurde im Jahr 1925 erbaut. Der Baustil dieser alten Moschee ist von der traditionellen Architektur des südlichen Iran inspiriert. Der Hauptaufbau der Moschee besteht aus einer zentralen Kuppel mit zwei Minaretten.
Streetfood
Die Küstenstraße
Der Fährhafen
Check-in im Haghani Passenger Terminal
Die Überfahrt dauert rund eine Stunde
Blick zurück auf Bandar Abbas: die Skyline
Willkommen auf Qeshm - Zakeri Port
Die Insel Qeshm liegt in der Straße von Hormuz, nur 60 Kilometer von Oman und Abu Dabi entfernt. Sie hat etwa 100.000 Einwohner. Am östlichsten Punkt der Insel liegt die Stadt Qeshm. Ab 1301 war Qeschm ein bedeutendes Schutzgebiet des kleinen Königreichs von Hormuz. 1507 eroberten die Portugiesen unter Alfonso de Albuquerque und Vasco da Gama einige Inseln im Persischen Golf, darunter Hormus und Qeschm.
Qeshm Geopark
Ein Globaler UNESCO-Geopark ist eine geologische Stätte oder Landschaft von internationaler geowissenschaftlicher Bedeutung, d.h. ein besonders ausgewiesenes Gebiet, in dem Erdgeschichte erlebbar gemacht wird. In einem Geopark wird vermittelt, wie Landschaften entstehen, welche Gesteine und Rohstoffe im Untergrund vorkommen und wie Geologie und Böden die jeweilige Landnutzung beeinflussen.
Als Landschaft von internationaler geowissenschaftlicher Bedeutung hat Qeshm die Anerkennung als UNESCO Global-Geopark erhalten. Damit verbunden ist die Verpflichtung, dieses Erbe zur nachhaltigen Entwicklung der dort lebenden Menschen zu fördern.
Fährterminal
unser Hotel
Stadtbesichtigung - Weg zur portugiesischen Festung
Ghale-ye Porteghaliha - das portugiesische Fort
Nach Errichtung der Festung auf Qeshm im Jahre 1620 wurden die Portugiesen nach neunmonatiger Belagerung mit Hilfe eines Geschwaders der britischen East India Company von der Insel vertrieben. Für ihre Hilfe erhielten die Engländer erweiterte Handelsprivilegien. In den folgenden 200 Jahren fiel die Insel mehrfach in unterschiedliche Hände, bis Scheich Soltan Saqr sie 1807 endgültig zurückeroberte.
Grabstein aus dem 16. Jahrhundert
kleine Stärkung bei Kaffee und Backgammon
Basar
Der Basar ist nicht besonders sehenswert. Umso mehr wird mit großen Plakaten für bekannte internationale Marken geworben, unter anderem mit deutscher Flagge für eine angeblich deutsche Marke.
Tagesausflug zur kleinen Insel Hormuz
Die Fähre fährt um 8 Uhr los. Das heißt: früh aufstehen!
Öltanker in der Straße von Hormuz
Die Straße von Hormuz ist eine der wichtigsten internationalen Wasserstraßen. Mindestens 88 Prozent des saudischen, 90 Prozent des iranischen und 98 Prozent des irakischen Erdölexportes, 99 Prozent des Erdöls der Vereinigten Emirate und ebenso 100 Prozent des Erdöls von Kuwait und Katar werden über diese Wasserstraße ins Ausland verschifft. Insgesamt werden 90 Prozent der Erdölausfuhr der Anrainerstaaten am Persischen Golf mit Öltankern über diesen Seeweg abgewickelt. Insgesamt sind dies 40 Prozent des weltweit auf Schiffen beförderten Öls.
Insel Hormuz in Sicht
Im Hafen
Erst einmal das Frühstück nachholen. Am Hafen ist ein kleines Tagescafé.
Tour um Hormuz
Die 452 km² große Insel ist nahezu unbewohnt. Sie zählt heute 3000 Einwohner und ist eine der meistbesuchten Inseln im Süden des Landes, besonders im Herbst und Winter, wenn das Wetter dort angenehm ist. Bei den meisten Inselbesuchern handelt es sich um Tagesausflügler aus Bandar Abbas oder Qeshm. Der einzige Ort ist Hormuz, ein verschlafenes Nest mit nur wenigen einfachen Privatunterkünften. Nur eine Straße führt um die Insel herum. Vor den Toren des Hafens stehen sogenannte Tuk-Tuks, das Hauptverkehrsmittel der Insel. Die Besucher werden für eine Rundfahrt umworben.
Die Rundfahrt beginnt in einer kargen, von Gebirgsketten geprägten Landschaft.
Die rötliche Farbe der Erde ist auf Hormuz vorherrschend. Es handelt sich um Hämatit (Eisenoxyd).
Die Insel befindet sich auf einem Salzstock aus kristallisiertem Halit. Die Berge sind mit Salzkristallen bedeckt, die aussehen, als seien sie mit Schnee bedeckt.
Wir biegen von der Straße ab in einen kleinen Weg, an dessen Ende ein Verkaufsstand steht, der Masken, Muschelketten und regionale Handwerksarbeiten anbietet. Als wir kein Interesse an dem Angebot zeigen, setzt der Fahrer die Fahrt fort.
Eine Kommunikation mit ihm ist nur mit Gebärdensprache möglich. Er spricht kein Englisch und unser Farsi versteht er nicht. Seinen einheimischen Dialekt wiederum verstehen wir nicht. Er zeigt aber auch kein Bemühen, sich mit Gebärdensprache verständlich zu machen und spult einfach sein Programm ab.
Die Insel ist mit Sedimentgestein und Schichten von Vulkanasche auf ihrer Oberfläche durchsetzt. Der höchste Punkt der Insel liegt etwa 186 Meter über dem Meeresspiegel. Die Erde und das Wasser sind aufgrund fehlender Niederschläge salzig.
versteinertes Salz
An Verkaufsständen für Souvenirs und Getränke stehen etliche Tuk-Tuks. Es herrscht ein reges Treiben.
Einige Besucher haben es sich gemütlich gemacht und genießen das rege Treiben.
Gerne lässt sich die Frau mit ihrer Maske fotografieren. Entlang der iranischen Küste und auf der Insel Qeshm in der Straße von Hormuz tragen die Frauen seit Jahrhunderten diese Masken. Ihr Stil variiert je nach Region und Volksgruppe, aber am auffälligsten unterscheiden sie sich in Bezug auf die religiöse Zugehörigkeit: Schiitische Frauen tragen rechteckige, rote Masken, sunnitische Frauen schwarze oder indigoblaue mit goldenen Verzierungen.
The Salt Goddess - die "Salzgöttin" - ein Salzberg in verschiedenen Farben
Durch den hohen Druck aufliegender Gesteinsschichten wurde das über 650 Mio. Jahre alte Salz aus Tiefen von über 4.800 m an die Erdoberfläche gedrückt. Wegen der enormen Trockenheit wird es hier langsamer aufgelöst, als es aus dem Untergrund nachgeschoben wird. Das heißt, ein Teil des Salzes wird gelöst, und es entstehen Lösungsformen wie in einem Karstgebiet, ein weiterer Teil wird in Lösungen abtransportiert (salzreiche Bäche) und andernorts wieder ausgefällt (Salzkrusten in Salzsümpfen und Salzseen).
Das Gebiet ist mit Salzhöhlen durchsetzt wie ein Schweizer Käse.
Die Berge sind bunt, rot-, purpur-, gelb-, ocker- und blaufarbig, das Ergebnis der bei der Entstehung ungleichmäßigen Abkühlung des geschmolzenen Gesteins. Hormuz wird daher auch die Regenbogeninsel genannt.
Das schroffe Inselinnere ist ein reizvolles geologisches Wunderland aus verschiedenfarbigen vulkanischen Felsen und Erdreichen.
Abseits der Straße zum Strand hin gelegen ist eine farbenfrohe Feriensiedlung mit Blick auf den Persischen Golf in die Landschaft eingebettet. Ein Projekt progressiver Teheraner Architekten zur Förderung der regionalen Handwerker und des Tourismus.
Hohe Felsen wurden von Wind und Wasser in tierähnliche Figuren wie Drachen, Vögel und Fabelwesen verwandelt. Am Eingang der Schlucht sitzen zwei Frauen, die ihre Waren vor sich ausgebreitet haben.
Gespräch unter Frauen
Was hat es mit den Masken (Borghe), auf sich?
An der iranischen Küste und auf der Insel Qeshm in der Straße von Hormuz tragen Frauen seit Jahrhunderten Masken. Sie variieren je nach Region, ethnischer Zugehörigkeit, am deutlichsten jedoch je nach religiöser Zugehörigkeit. Je älter eine Frau ist, desto größer und flächiger ist ihre Maske. Die Masken, bei denen man nur noch die Augen sieht, dienen auch zum Schutz sonnenempfindlicher Haut. In der Region Bandar Abbas werden schwarze Masken von Mädchen ab 9 Jahren getragen, orangefarbene von Verlobten. Schiitische Frauen tragen rote rechteckige Masken, sunnitische in schwarze oder indigo mit Gold, die den Eindruck erwecken, als hätten sie Augenbrauen und Schnurrbart - einst ein Trick, um Eindringlingen vorzugaukeln, dass sie Männer seien.
Ungeheuer
Von der Aussichtsplattform auf einem Steilhang bietet sich ein herrlicher Ausblick auf das Meer
Weiter geht es an der Küste entlang
Roter Strand
Die rote Erde ist ein wertvolles Mineral für industrielle Zwecke. Sie fand Verwendung in verschiedenen Industrien wie Färberei, Kosmetik (Lippenstift), Glas und Keramik und wurde lange Zeit auch exportiert. Heute ist der Export und der Abbau beschränkt, um die Zerstörung der einzigartigen Landschaft zu verhindern.
Schildkrötenstrand
Am 2500 m langen Strand legen die Echte Karettschildkröte und die Grüne Meeresschildkröte gegen Ende des Winters bis Anfang Frühling ihre Eier ab. Sie streben nachts vom Flachwasser an den Strand, um mit ihren Krallen mühsam im Sand zu graben und darin ihre Eier abzulegen. Dann kehren sie ins Meer zurück. Nach 55 Tagen schlüpfen die Jungtiere aus den Eiern, um die gefährlichste Reise ihres Lebens anzutreten. Auf dem Weg vom Strand in das Meer sind sie von Füchsen, Meereskrebsen und hungrigen Vögeln bedroht. Ans Meer kriechend finden sie erst in den brechenden Wellen Sicherheit.
Die herrliche Kulisse am Steilhang lädt zum Campen ein.
Ein Tor nach Märtyrer Ali Golzari benannt.
Mangrovenwälder
Bei Ebbe wird im flachen Wasser nach Krabben und anderem Meeresgetier gesucht.
Eine Strandkrabbe zieht sich in ihr Loch zurück.
Sammelplatz für Zugvögel
Die Einheimischen verwenden die rote Erde in ihrer Küche als Gewürz, wie z.B. Soßen, Marmeladen usw.
Fort of Our Lady of the Conception
An der Festungsmauer haben sich diverse Händler niedergelassen.
Tattoos
Innenhof der Festung
Kirche
an der Promenade
Ein Lokal wirbt mit einem "Mexican Christmas Dinner"
Hof als Gastraum
Mit mexikanisch hat das Essen wenig zu tun. Der Vorbesitzer war Mexikaner. Das Lokal wird derzeit von einem gleichberechtigten Team geleitet
Eine Gruppe Pfadfinderinnen wollte nach Turkmenistan, hat sich dann aber entschieden, Richtung Iran weiterzureisen mit Klampfe und Liederbuch.
An der Einrichtung wird noch gearbeitet.
auf der Fähre zurück zur Insel Qeshm
Insel Qeshm
Auf unserer Tour die Küstenstraße entlang kommen wir durch eine flache und trockene Landschaft, aus der ab und wann flache Berge herausragen.
Islamic Azad University Qeshm Branch
Die Islamische Azad-Universität, Islamische Freie Universität, ist die größte Universität des Landes mit verschiedenen Standorten weltweit. Sie ist vom Staat anerkannt, erhält aber keine staatlichen Mittel und ist daher auf Spenden und Studiengebühren angewiesen. Ihr zentraler Sitz ist in Teheran. Sie bietet in Zusammenarbeit mit der Carleton University of Canada Bachelor- und Master-Abschlüsse in Betriebswirtschaft an. Die Abschlüsse der Islamischen Azad Universität sind generell in Deutschland anerkannt
Vereinzelt haben sich hier Industriebetriebe niedergelassen.
Eine Bootswerft, die Lenj-Boote im Stil der arabischen Dhaus in Fiberglas baut.
Einer dieser typischen Berge, die sich immer wieder aus der Ebene erheben, teils durch Eruptionen entstanden...
...teils durch Verwerfungen. Hier haben sich tektonische Platten übereinander geschoben
Dorfleben
Bandar-e-Laft
Laft ist mehr als 2000 Jahre alt. Das kleine Fischerdorf hat sich der Pflege der traditionellen Kultur verschrieben. Es liegt an einem felsigen Hang. Auf dem Hügel sind Terrassen angelegt, von denen man einen herrlichen Blick auf das Meer und die Stadt hat.
Von hier aus setzen die traditionellen Lenj-Boote nach Abu Dhabi über.
Der arabische Einfluss aus dem 19. Jhd., als Qeshm noch zum Sultanat Oman gehörte, ist im idyllischen Hafenörtchen Laft unverkennbar. Das Dorf, eingeklemmt zwischen Persischem Golf und schroffem Fels mit seinen Lehmhäusern, niedrigen Türen, engen Gassen, Windtürmen, die kühle Luft in die Häuser leiten, und Minaretten, ist seit Jahrhunderten unverändert.
Die Moscheen mit nur einem Minarett weisen auf den sunnitischen Einfluss hin.
Die engen Gassen zwischen den hohen Mauern bieten wohltuenden Schatten.
Naderi Castle
Tallaght wells Loft
Vor Jahrhunderten gruben Menschen hier 366 Brunnen in den Felsen, um Regenwasser aufzufangen, einen für jeden Tag eines Schaltjahres. Dann war der Brunnen ausgeschöpft und wurde vom spärlichen Regen im Laufe des Jahres wieder aufgefüllt. Jeder Brunnen hat seinen eigenen Namen wie Ghorub, Libani, Adhuri etc. Heute existieren noch etwa 60. Die Hälfte davon kann noch zur Wassergewinnung verwendet werden.
Ab-Anbar - der Wasserspeicher darf nicht fehlen
Nebenan entsteht ein neuer Ortsteil
Nach der Tageshitze eine schöne Sitzecke zum Chillen mit Blick auf das Meer.
Das Motorrad, das Verkehrsmittel für Groß und Klein - allerdings ist es den Frauen untersagt, selber zu lenken - sie müssen hinter dem Mann Platz nehmen
Die Frauen befürchten durch das Fotografieren ihr Gesicht zu verlieren...
...und wenden sich ab.
Ein Fischerhaus als Museum
Hejleh, das Hochzeitszimmer im Museum
Das Hochzeitszimmer wurde von der Familie der Braut und des Bräutigams üppig mit buntem Glas, Spiegeln, Girlanden, Weihnachtskugeln, Blumen, bunten Kissen und Versen aus dem Koran geschmückt. Die Braut betrat dieses Zimmer in der Hochzeitsnacht mit der Borghe (Maske).
Museumsschiff
Hara Forest
Die Mangrovensümpfe, die sich im Flachwasser zwischen dem Festland und der Insel Qeshm erstrecken, sind eines der nördlichsten Mangrovengebiete der Erde. Der Hara-Wald versinkt bei Flut im Wasser und taucht bei Ebbe wieder auf. Er ist ein grünes Juwel in der sonst trockenen Region und schützt die Küste vor dem Unbill des Meeres. Zu der Kargheit des Inselinneren steht die üppig grüne Küste im heftigen Kontrast. Das Gebiet ist während der Wintermonate ein wichtiger Lebensraum für Zugvögel, Fische, Gliederfüßer, Muscheln, Meeresschildkröten und giftigen Seeschlangen. Reiher, Flamingos, Pelikane und Adler sind hier heimisch.
Die Artenvielfalt der Bäume beschränkt sich auf eine einzige Gattung (Rhizophora). Die Wurzeln und der Stamm der Mangrovenbäume halten dem hohen Salzgehalts des Wassers stand. In den Pflanzenzellen der Mangroven herrscht eine noch höhere Salzkonzentration als im Meerwasser. Durch ein Filtersystem lassen die Zellen das Wasser aus dem Meer durch, das Salz bleibt hängen. Außerdem können Mangroven die Blätter, die sich zu sehr mit Salz angereichert haben, einfach abwerfen. Auch mit Hilfe von Salzdrüsen und Salzhaaren wird überschüssiges Salz ausgeschieden.
Bootsfahrt durch den Mangrovenwald
Von der Vielfalt der Tierwelt bekommen wir nicht viel mit
Wer findet den Vogel?
Mittagszeit in Soheyli
Tandis Valley - Tal der Statuen
Tandis Valley Geosite befindet sich im zentralen Teil der Insel und gehört zu den breitesten und größten Geosites, für Geologen ein Highlight. Neben den Salzformationen prägen den Geopark auch die Sedimentgesteine, die durch Auswaschungen beeindruckende Formen angenommen haben. Obwohl die Landschaft teils an eine Mondlandschaft erinnert, ist die Tierwelt vielfältig, zahlreiche Vogelarten, Reptilien, Delphine und Schildkröten sind hier zu Hause.
Es weist außergewöhnliche Erosionsformen auf. Sie sind die Überreste eines Hochplateaus. Die Hebung der Insel führte zu einer Verlagerung der Küstenlinie und einer Vergrößerung des Landes. Das angehobene Land wurde durch die Küstenerosion erodiert. In diesem Gebiet - ähnlich wie in anderen Gebieten - hat die Zerstörung der höheren Schichten von hartem und zementiertem Kalkstein, die Erosion in den weichen Mergelschichten beschleunigt. Überall dort, wo die harten Schichten vorhanden sind, sind inselförmige Hügel sichtbar.
Die geheimnisvolle Hand in der Felswand
Die Oberfläche des Gesteins, die durch den millionenfachen Erosionsprozess entstanden ist, ist mit einer großen Anzahl von Muschelfossilien bedeckt, hauptsächlich Austern.
Die unendliche Weite des Tals...
...von Furchen durchzogen
Gestelle zum Trocknen von Krabben
Port of Guran
Guran ist eines der wenigen Dörfer, in denen noch Holzboote (Lenj) nach traditioneller, 6000 Jahre alter Bauweise hergestellt werden. Die Lenjs wurden ursprünglich für Fernreisen nach Indien und Afrika sowie für die Fischerei, Perlenjagd und den Handel in der Region verwendet. Sie sind seit Jahrhunderten ein zentraler Bestandteil der iranischen Seekultur. - Zwei Boote sind gerade im Bau.
Die Fugen zwischen den Schiffsplanken werden mit Materialien wie Werg (Hanf-, Jutefasern) oder Baumwolle ausgefüllt und mit Pech oder anderen gummiartigen Produkten zur Abdichtung überzogen.
Die Leiter sieht etwas wackelig aus, doch der Arbeiter hat den Aufstieg unbeschadet überstanden.
An dem Boot arbeitet nur ein einziger Mann!
Der Bau eines solchen Schiffs dauert 2-5 Jahre. Die alte Tradition, Holzschiffe ohne Blaupause herzustellen, droht auszusterben. Die billiger herzustellenden leichteren und haltbareren Fiberglasfaserboote sind eine starke Konkurrenz.
Holzlagerplatz
Chahkuh Valley
Ein paar Kilometer weiter befindet sich das Chahkuh Valley, eine beeindruckende kilometerlange, ockerfarbene durch Wassererosion geschaffene Schlucht.
Die geologischen Formationen in der Chahkooh-Schlucht sind undurchlässig. Das Regenwasser läuft über die Oberfläche und sammelt sich am Boden. Das haben sich die Einheimischen zunutze gemacht und flache Brunnen (Chahkuh) in die Oberfläche gegraben, um Regenwasser zu speichern.
Felswohnungen
Als die Portugiesen im 16. Jahrhundert die strategisch bedeutsame Insel am Eingang zum Persischen Golf besetzten, fanden die Bewohner Schutz im steinernen Labyrinth. Noch heute sind die Überreste ihrer Behausungen zu erkennen.
Von hier aus hatten Bewohner den Überblick über das Tal
Schon bald nimmt die Schlucht unglaubliche Formen an
Es gibt eine Vielzahl von Formen und Gestalten - kreisförmige, gewölbte, ovale und lineare Formen an den Wänden und am Boden der Schlucht, die durch starkes Fließwasser nach Regen entstehen. Gesteinsbrocken werden mitgerissen, bewegen sich schnell und kreisförmig und bilden schüsselförmige Löcher (Pot-Loch).
Die Wasserbrunnen haben der Schlucht ihren Namen gegeben (Chah=Brunnen, Kooh=Berg)
Ziegenhirten und Bewohner der umgebenden Dörfer kommen hier vorbei, um Wasser aus den Brunnen zu schöpfen. Die Brunnen werden sorgfältig gepflegt.
Die Erosion in diesen Sandsteinbetten entsteht dadurch, dass das Meerwasser verdunstet und die Salzkristallisation den Sandstein zerfrisst. Die glatte und abgerundete Oberfläche zeigt, dass die Formation auch durch Wasser- und Winderosion beeinflusst wurde.
Geister schauen aus der Wand
Die Schlucht wird immer enger
Eingefangen von hohen Felswänden
Geschafft!
Getrocknete Krabben, Nüsse und Safran im Angebot
Eine Familie aus Belgien ist mit ihren Kindern im Bus unterwegs.
Auf dem Weg zur Salzhöhle
Kamele in freier Wildbahn
Zutrauliche Tiere
Leckerli
Namakdan - größte Salzgrotte der Welt
Mit einer Höhe von 237 Metern und einer Länge von über 6.000 Metern gilt diese natürliche Attraktion als die größte Salzhöhle der Welt.
Zufahrt zur Höhle - das Tickethäuschen.
In dem brackigen Wasser haben sich Salzkristalle in Hagelkorngröße gebildet. Unter den Füßen knirschen sie bei jedem Schritt.
Adrige Salzablagerungen bedecken das rote Gestein vor dem Höhleneingang.
Die notwendige Ausrüstung wird am Ticketschalter ausgeliehen
Wunderschöne Marmorierung der Wände, Salzkristalle in Rosa, Violett, Blau, Karminrot und Weiß
Um tiefer in die Höhle einzudringen, müsste man robben. Es ist jedoch nichts für Menschen, die unter Klaustrophobie leiden!
Die Höhle ist ein geeigneter Ort für die Behandlung von Asthma und Atemwegsproblemen
Insel Hengam
Die Insel ist für seine Vogelwelt und Gazellen bekannt, vor allem aber für die Delfine, die die Besucherboote begleiten und Luftsprünge vollbringen. Garantiert wird dies allerdings nicht, was ausdrücklich auf den Tickets vermerkt ist!
Warten auf Delphine - ohne Glück. Für den Fall bekommen die Besucher als Trost ein Video bzw. Foto von Delfinen zugeschickt.
Der Rundgang über den Markt.
Das Wasser ist herrlich klar, so dass man die Fischschwärme sehen kann
Naaz-Strand
Von hier aus kann man bei Ebbe zu Fuß zur kleinen vorgelagerten Insel Naaz gelangen. Ein breiter Sandstrand, der in der Hochsaison bevölkert ist. Jetzt haben fliegende Händler den Strand in Beschlag genommen.
Darreh Setareha - Tal der Sterne
Das Tal der Sterne (Star Valley) mit seiner für Qeshm typischen Erosionslandschaft - gigantische Canyonlandschaften mit einer unglaublichen Vielfalt an Schluchten und Hochplateaus lassen sich hier bestaunen. Wind und Wetter haben diesen seltsamen Ort über Jahrmillionen geformt. Die ungewöhnlichen geologischen Formen und Geräusche, die der Wind nachts verursacht, haben den Geisterglauben der Einheimischen beflügelt.
Hochplateau
Blick in die Niederungen
Khorbas Cave
Der Kalksteinfelsen ist durchsetzt von Höhlen. In ihnen sollen die Dorfbewohner vor Piraten und Banditen Schutz gesucht haben.
Qeshm-Stadt
Denkmal von Eman Gholi Khan, dem es mit Hilfe der Engländer gelang, die Portugiesen von Qeshm zu vertreiben.
Der Freihafen Qeshm Island -
Im Jahr 1991 wurde die Insel in eine Freihandelszone verwandelt mit dem Ziel, die größte Freifläche zwischen Europa und dem Fernen Osten zu schaffen. Damit erhielt Qeshm Island einen beträchtlichen Spielraum, um seine eigene Politik unabhängig von der Zentralregierung zu betreiben, die als Wachstumshindernis angesehen wurde. Großzügige Malls laden zum zollfreien Einkauf ein.
Promenade
Strandleben
ein Tag Strandurlaub - hinter einem Felsen
Kleiderordnung muss auch im Wasser eingehalten werden!
Kunstwerke der Strandkrebse
Zeytoon Park
An den Strand schließt sich der Zeytoon Park an - Sportanlagen, Beachvolleyball, Skaten und Radfahren laden zu sportlichen Aktivitäten ein. Schulklassen auf einem Ausflug im Park beim Picknick.
Weihnachten in der Straße von Hormuz - der Tannenbaum darf bei Annelie und Ali in ihrem Restaurant nicht fehlen.
Wir genießen die Nacht am Meer bei Live-Musik und lassen es uns gut gehen.
Der Junge sorgt für Stimmung. Die Erwachsenen erfreuen sich an dem Anblick - doch die Frauen haben Mühe, ruhig sitzen zu bleiben - öffentlich dürfen sie nicht tanzen!
Der Jahreswechsel, nach europäischem Kalender
Abschied von Qeshm und vom Iran