Mittwoch, 28. November 2018
(2) Neues aus Iran


Umzug in die neue Wohnung


Wohnzimmer mit Esszimmer


Diele

In unserem jetzigen Wohnviertel im Norden von Teheran soll vor 10 Jahren kaum ein Haus gestanden haben und noch keine Infrastruktur vorhanden gewesen sein.





Dann erst siedelten sich nach und nach feine Geschäfte und hype Lokale an, die Häuser wuchsen in die Höhe und jede noch so kleine Baulücke wurde und wird immer noch geschlossen.

Wir schauen nun auf Teheran herab und bewundern jeden Morgen im Osten über den Bergen der Stadt den Sonnenaufgang.





Der Nordosten, im Hintergrund der schneebedeckte Damavand (mit 5600 m der höchste Berg Irans) von der Morgensonne angestrahlt. Reinhold Meßmer ist an diesem Berg gescheitert.

Der übliche Verkehr auf dem Sadr Express bei Tag ...



... und bei Nacht

Blick von Wohnzimmer auf Sadr Express bei Nacht

... und bei Sonnenaufgang




Bummel durch unser Viertel - nördlich vom Sadr









Kunstgalerie

Häuser in Elayeh

Straßen im Norden













Und auch so etwas findet man mitten zwischen den eleganten Häusern und Malls...






Tajrish Bazar und Valiasr Street



Baum als Kerze



Handwerkliches für den Balkon



Café im Filmmuseum



ein Gruß aus der Heimat - Kinderarzt aus Bonn



Café im Zeit- und Uhrenmuseum

Immer wieder entdeckt man etwas Neues. Da der Baugrund teuer ist, wird in die Höhe gestapelt. Die Not macht erfinderisch.

Aufzug Taschrisch

Einmannaufzug

Royal Adress Café bei Nacht















Royal Address Foodhall, ein angesagtes Lokal auf der Fereshteh



Bauhof mit Spielplatzgerätschaften







überall gibt es kleine Parks mit Spiel- oder Sportgeräten



Restaurant mit westlichem Klo



Laden für Büroartikel











Bäume dürfen NIE gefällt werden



Tchibo...





Himmelstreppe





Markthalle - südlich vom Sadr


Freitagsmarkt





An jedem Freitag gibt es in der Stadtmitte einen so genannten Freitagsmarkt in einem Parkhaus über mehrere Etagen hinweg.





















Motorradparkplatz vor Freitagsmarkt


Eine "ganz normale" Einladung zum Essen

Egal, bei wem wir eingeladen werden - immer wird so viel serviert, dass wir das Gefühl haben, es kommen noch mehr Gäste. Aber dem ist nicht so. Hier lernen wir die viel gelobte Gastfreundschaft kennen!








Cello-Konzert

Solo-Improvisationen wurden im Niavaran Cultural Center im Norden von Teheran aufgeführt mit dem Setar-Spieler Ali Boustan aus dem Iran und der deutschen Cellistin Anja Lechner.








Ausflug zum Tochal, Teherans Hausberg

Im Spätjahr fahren wir mit der 'Telecabin' auf den Tochal, allerdings nur bis 3000 m Höhe, denn im Oktober hat es weiter oben bereits den ersten Schnee. Einen Großteil der Strecke legen wir talwärts zu Fuß zurück.



Ulrike und ich auf dem Tochal

Blick aus der Gondel

Beeindruckend ist nicht nur die Fahrt hoch über tiefe Schluchten hinweg, sondern auch der Blick vom Tochal auf den Moloch Teheran. Das Wetter ist herrlich.

Blick vom Tochal auf Teheran

Blick vom Tochal auf Teheran


Borj-e Azadi, der Freiheitsturm Teherans, und der Borj-e Milad, der Milad-Tower

Der Morgen kündet einen Tag mit klarer Sicht an, so dass wir uns entschließen, endlich auf den Milad-Turm zu gehen.

Das schöne klare Wetter wollen wir nutzen, um den Weg zu Fuß zu machen. Google Maps zeigt uns den kürzesten Fußweg an - neun km entlang der Highways. Nicht gerade das, was uns vorschwebt. Also suchen wir uns einen Weg abseits der Highways. Allerdings ist laut Google der Turm nicht zu Fuß zu erreichen. Er ist von Highways umgeben, deren Ausfahrten zum Turm führen. Wir können es nicht glauben und vertrauen auf einen Überweg.

Der Weg führt uns zunächst am Azadi-Turm vorbei. Er wurde im Jahre 1969 noch unter dem Schah anlässlich des 2500-jährigen Jubiläums der iranischen Monarchie erbaut und ist das Wahrzeichen des modernen Teherans.



Azadi Turm

Von der Aussichtsplattform soll es einen schönen Blick auf Teheran geben. Den sparen wir uns für ein anderes Mal auf und setzen den Weg zum Milad-Tower fort, der schon greifbar nah ist.



Einstmals, im Jahre seiner Fertigstellung war er 2006 mit seinen 435 Metern der zweithöchste Turm der Welt, jetzt ist er nur noch der sechsthöchste.

Selbst jetzt, wo wir ziemlich in der Nähe des Turms sind, zeigt uns Google keinen direkten Fußweg an, sondern einen riesigen Umweg entlang des Highways. Wir geben die Hoffnung nicht auf, zwischen uns und dem Tower liegt in etwa 500 m der Highway, den es zu überqueren gilt.





Bevor wir aber weitergehen und den Weg eventuell wieder zurückgehen müssen, fragen wir lieber. Der erste Fußgänger weiß es nicht. Der zweite schaut uns entgeistert an, wir bräuchten zu Fuß bestimmt noch Stunden zum Milad-Tower. Wir sollten besser ein Taxi nehmen. Hilfsbereit wie die Iraner sind, hält er gleich das erstbeste Taxi an und gibt dem Fahrer das Ziel an. Wir kapitulieren. Nach einer halben Stunde Fahrt kommen wir an einen Fußgängerüberweg am Ende der Straße vorbei, in der wir nach dem Weg gefragt hatten. Teheran und seine Fußgänger!!!
Mit der klaren Sicht ist es aber nichts mehr. Es dämmert schon, als wir die Aussichtsplattform erreichen. So haben wir noch einen schönen Ausblick auf Teheran bei Nacht.



Blick vom Milad-Turm auf Teheran






Darakeh - eine Gebirgswanderung

Darakeh ist ein Dorf im nordöstlichen Teil von Teheran und Ausgangspunkt für viele Wanderungen ins Gebirge.

Mit Freunden geht es steil hoch durch eine tiefe Schlucht.







Schluchten

Ein Gebirgsbach mit kleinen Wasserfällen begleitet uns,

Wasserfall

vorbei an einer Berghütte wie in den Alpen mit Geranien in Balkonkästen. Wir befinden uns über 2000 m Höhe.



Hütte

Hütte mit Geranien

Eine Eselskaravane befördert alles, was benötigt wird, nach oben. Und der ganze Müll muss wieder ins Tal gebracht werden - auch wieder mit Eseln.











Packesel









ein wohlverdienter Ausklang